Leistungsspektrum

Bei einem frühzeitigen Milchzahnverlust wird mit dem Lückenhalter verhindert, dass sich die angrenzenden Zähne in die entstandene Lücke bewegen. Somit kann der nachwachsende, bleibende Zahn gerade in das Gebiss hineinwachsen.

Habits sind schädliche Angewohnheiten, die bereits im Kleinkindalter für spätere Fehlstellungen der Zähne und des Kiefers verantwortlich sein können. Diese sollten daher rechtzeitig abgewöhnt werden.

Bei einer kieferorthopädischen Frühbehandlung kommen überwiegend herausnehmbare Zahnspangen zur Anwendung. Als Behandlungsziel steht die Verbesserung der Fehlstellung und das Vermeiden einer deutlichen Fehlentwicklung der Kiefer und der Gebisse bereits in der Milchdentition. Eine Frühbehandlung dauert ungefähr eineinhalb Jahre.

Die herausnehmbare Zahnspange besteht aus eingebogenen Drahtelementen und  einer Kunststoffplatte, die dicht an der Innenseite der Zähne anliegt. In die Platten sind meistens kleine Schrauben und Federn eingearbeitet, um den Kiefer zu dehnen oder die Zähne zu bewegen.

Die feste Zahnspange besteht aus Brackets, die an jeden Zahn geklebt werden. Auf diese Weise werden die Zähne individuell und präzise bewegt.

Dies ist ein Therapiekonzept, bei dem durch den Einsatz von kieferorthopädischen Apparaturen die Zähne und der Kiefer wieder in eine korrekte Lage zueinander gebracht werden. Ziel ist die Weich- und Hartgewebe des Kausystems funktionell so zu reizen, dass sie sich in ihren muskulären Funktionsmustern umstellen und mit Anpassung und Wachstum darauf reagieren.

Die Korrektur der Zahnfehlstellungen erfolgt mit Hilfe einer festen Zahnspange oder mittels Alignern (unsichtbare Kunststoffschienen). Wie lange die Therapie dauert, richtet sich nach dem Grad der Fehlstellung.

Um das unnötige Ziehen von Zähnen zu vermeiden, können moderne Methoden der Platzbeschaffung mit zusätzlichen kieferorthopädischen Hilfsmitteln, wie auch die Kieferdehnung zur Anwendung kommen.

In manchen Zahnspangen finden sich Stoffe wie Nickel oder Latex, die Allergiker vermeiden sollten. Bei einer Nickelallergie werden Nickelfreie- oder Keramikbrackets, sowie TMA-Drähte (Titan-Molybdän-Alloy), die nickelfrei sind, verwendet. Bei einer Latexallergie verwenden wir latexfreie Handschuhe während der Behandlung wie auch latexfreie selbstligierende (gummifreie) Brackets.

Bei Erwachsenen können starke Kieferfehlstellungen vorliegen, die allerdings nur noch operativ effizient behandelt werden können. Da sich die Zähne im Laufe der Zeit an die falsche Kieferposition angepasst haben, müssen zuerst die Kieferbreiten zueinander stimmen, und nach der operativen Maßnahme die Zähne in richtige Stellung gebracht werden.

Geht ein Zahn verloren oder ist ein Zahn nicht angelegt, so ist es möglich, diese Lücke kieferorthopädische zu schließen, um auf einen Zahnersatz zu verzichten.

Andernfalls kann bei einigen Patienten vor einer prothetischen Behandlung eine vorhandene Zahnlücke für das Implantat oder für die Zahnbrücke zu klein sein; In diesen Fällen können die benachbarten Zähne durch eine kieferorthopädische Behandlung in eine bessere Position gebracht werden und die Lücke vergrößert werden.

Selbstligierende Brackets sind programmierte Brackets mit integrierter Verschlussfeder. Hier verzichtet man auf zusätzliche Drähte zur Befestigung an den Führungsdraht, da diese selbst über einen Haltemechanismus verfügen. Diese Brackets bewegen schiefe Zähne komfortabler und zügiger. Die Therapiezeiten sind kürzer.

Keramikbrackets sind aufgrund ihrer enormen Transparenz sehr unauffällig und eine sehr oft gewählte Form der festen Spange, sowohl bei den Jugendlichen als auch bei den Erwachsenen.

Dies ist eine Variante der unsichtbaren festen Zahnspange. Hier werden die Brackets an der „Zungeninnenseite“ des Zahnes angebracht. „Lingua“ ist lateinisch und beutet Zunge, daher kommt der Name Lingualbehandlung und bedeutet zungenseitig.

Eine Alignerbehandlung (Invisalign) bietet eine praktisch unsichtbare Möglichkeit der Zahnregulierung durch transparente Kunststoffschienen. Alle 2-4 Wochen gibt es einen neuen Aligner, sodass die Zähne nach und nach zur vorgesehenen Endposition bewegt werden.

Durch den Einsatz moderner Behandlungshilfsmittel, wie Mini-Schrauben oder Gaumen-Implantate können die Behandlungsmöglichkeiten erweitert und die Therapieergebnisse optimiert und schneller erreicht werden.

Die Ursache für das Schnarchen liegt am Zurücksinken der Zunge in den Rachenraum. Mithilfe einer Schnarchschiene möchte man es schaffen, die Atemwege weitestgehend freizuhalten. Der Kiefer wird dabei unter eine geringe Spannung gesetzt und ein Stück weit nach vorne geschoben. Durch diesen Mechanismus sinkt die Zunge nicht mehr so weit in den Rachenraum wie zuvor. Der Rachenraum ist nun weniger verengt, eine bessere Atmung ist möglich und die Schnarchgeräusche werden verhindert.

Nach einer Zahnkorrektur besteht die Gefahr eines Rezidivs, die Verschiebung der Zähne in ihre Ursprungsposition. Nach der aktiven kieferorthopädischen Behandlung folgt eine passive Retentionsphase. Die Langzeitstabilisierung mit einem festsitzenden innenliegenden Haltedraht an den Frontzähnen ist der ideale Weg zu dauerhaft schönen Zähnen.

Besonders bei Patienten, die eine feste Zahnspange tragen, erhöht sich das Kariesrisiko, aufgrund der erschwerten Mundhygiene, sowie die Gefahr einer Zahnfleischentzündung. Dies kann durch eine spezielle Beratung und Zahnputzdemonstration reduziert werden. Weiter kann eine Bracketumfeldversieglung den Zahnschmelz vor diese Gefahr schützen.